Digitale Lehrmittel für den optimalen Einsatz im Unterricht

von Simone Ammann und Marion Münstermann - 21 August 2023
Schulbesuch Digitale Lehrmittel
Wusstest du, dass über 600 000 Nutzerinnen und Nutzer unsere digitalen Lehrmittel verwenden?
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Digitale Lehrmittel sollten optimal auf die Bedürfnisse der Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler zugeschnitten sein. Wir stellen sechs Merkmale vor, die unser digitales Angebot auszeichnen.

Im LMVZ sind digitale Produkte seit mehreren Jahren fester Bestandteil der Lehrmittelentwicklung. Dabei stehen in erster Linie die Didaktik sowie die Nutzerinnen und Nutzer im Zentrum: Unsere digitalen Lehrmittel sollen nicht nur technisch, sondern vor allem auch didaktisch hochwertig sowie einfach zu handhaben sein. In der Entwicklung wird sorgfältig abgewogen, wie die Digitalisierung diese Punkte unterstützen kann. So wird sichergestellt, dass das digitale Angebot optimal auf die Bedürfnisse der Lehrpersonen und das Schulfeld zugeschnitten ist.

In der Entwicklung der digitalen Lehrmittel spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Diese sechs Merkmale zeichnen unsere digitalen Produkte aus:

1.      Konzept

Die Anforderungen, die dem Schulfach und der Schulstufe zugrunde liegen, sind ausschlaggebend bei der Lehrmittelentwicklung. Deshalb werden die Stärken der digitalen Medien genau dort eingesetzt, wo es Sinn macht. So entstehen bereits in der Konzeptphase analoge und digitale Lehrmittelteile Hand in Hand.

«In ‹Logbuch› wechseln die Schülerinnen und Schüler auf der Lernspirale regelmässig zwischen Papier und Bildschirm und tauchen dabei auf interaktive Weise in Räume, Zeiten, Gesellschaften ein.»

2.      Usability

Die innere Logik eines Lehrmittels schlägt sich im Inhalt, aber auch in der Bedienung nieder. Eine gute Benutzerfreundlichkeit ist mehr als nur eine übersichtliche Navigation, sie hängt eng mit Lesefluss, Gestaltung und Multimedialität zusammen. Der Fokus liegt deshalb auf den im Schulzimmer relevanten Funktionen – digitale Spielereien werden bewusst weggelassen.

«Eine gute Usability fällt nicht auf – sie funktioniert einfach. Auf der Lernplattform von ‹Deutsch Sieben bis Neun› gelangen Nutzerinnen und Nutzer mit nur wenigen Klicks zum Ziel. Dabei greifen Themenbuch, Arbeitshefte und Lernplattform optimal ineinander.»

3.      Design

Gestaltungselemente werden für die gedruckte und digitale Umsetzung eines Lehrmittels entwickelt. Fürs Digitale wird speziell auf Schrittgrössen, Anordnung und Icons geachtet. Um die optimale Nutzbarkeit auf verschiedenen Gerätetypen zu gewährleisten, werden verschiedene Ansichten, passend zur jeweiligen Bildschirmgrösse, erstellt. Die Kunst liegt dabei in der Reduktion und Sortierung der Bedienungs- und Gestaltungselemente.

«Die reduzierte Formensprache von ‹Design-Studio›, kombiniert mit der starken Farbgebung und ausdrucksstarken Illustrationen, holt die Schülerinnen und Schüler in ihrer Lebenswelt ab.»

 4.      Differenzierung

Digitale Lehrmittel bieten die Möglichkeit, grosse Mengen an Übungen zugänglich zu machen, ohne dass das Lehrmittel dadurch schwerer wird. Diese Tatsache wird zur Unterstützung der Individualisierung im Unterricht genutzt. Mit Übungen in verschiedenen Leistungsstufen, einblendbaren Hilfestellungen, Hörtexten, Videos und Illustrationen wird das individuelle Lernen gefördert.

«Die digitalen Übungen in ‹dis donc!› werden auf bis zu vier Schwierigkeitsstufen angeboten. Schülerinnen und Schüler können bei Bedarf niederschwellig auf ein höheres oder tieferes Niveau wechseln.»

5.      Medien, die passen

Videos und Simulationen ergänzen ein Lehrmittel und bieten die Möglichkeit, Inhalte auf spannende Weise visuell zu vermitteln. Wo sinnvoll und notwendig, entwickelt der LMVZ deshalb gezielt eigene Medieninhalte.

«Erklärfilme, wie beispielsweise für ‹Mathe Primarstufe›, präzisieren oder ergänzen spezifische Lerninhalte optimal. Dabei wird darauf geachtet, dass diese perfekt zu den didaktischen Ansätzen des jeweiligen Lehrmittels passen.»

 6.      Interaktive Funktionen

Digitale Lehrmittel ermöglichen Interaktion: Von der Eingabe von Texten über das selbständige Starten und Anhalten von Inhalten, beispielsweise bei Videos oder Audios, bis hin zur Bedienung von komplexeren Simulationen. Auch Drag-and-Drop-Übungen zählen zu den interaktiven Funktionen: Mit ihnen können einzelne Elemente zugeordnet und Texte in die richtige Reihenfolge gebracht werden.

«Im Zusammenhang mit der Entwicklung von ‹NaTech 7–9› haben wir eine neue interaktive Funktion entwickelt, bei der die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, direkt im digitalen Lehrmittel zeichnen zu können.»

Neue Funktion auf LMVZ digital: «Feedback geben»

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Mit der Feedback-Funktion haben Lehrpersonen die Möglichkeit, ihren Schülerinnen und Schülern schriftlich Rückmeldung zu Aufgaben zu geben, die in den digitalen Lehrmitteln gelöst wurden. Die Funktion steht für die volldigitale Version der Lehrmittel «connected», «NaTech 7–9», «dis donc! 5/6», «dis donc! 7–9», «Logbuch» und «Deutsch» zur Verfügung.


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