Praxistipps für den Einstieg in ein neues Lehrmittel

von Myriam Karrer und Marion Münstermann - 28 September 2023
Schulzimmertür

Seit einigen Wochen wird an Zürcher Schulen mit «Deutsch Zwei» unterrichtet. Die beiden Kursleiterinnen Martina Schmid (Autorin und Schulische Heilpädagogin) und Regula Gut (Klassenlehrerin) geben hilfreiche Tipps für den Einstieg.


Was dürfen die Lehrpersonen vom neuen Lehrmittel erwarten?

Regula Gut: «Deutsch Zwei» ist sehr umfassend und deckt alles ab, was man während des Schuljahres braucht: Von Planungen über Lehrplanbezüge und differenzierte Prüfungen bis hin zu ausdruckbaren Vorlagen für Spiele – wenn man weiss, was wo zu finden ist, ist alles da!

Martina Schmid: Die Themen und Aufgabenstellungen sind sehr schülernah. Bereits auf der ersten Doppelseite dürfen die Kinder ein Rätsel lösen. Das finden sie in diesem Alter natürlich spannend. Es bietet auch genügend Freiraum in der Unterrichtsgestaltung – zum Beispiel mit Modulen, aus denen die Lehrperson auswählen kann. Ausserdem ist das Lehrmittel topaktuell, es setzt den Lehrplan vollständig um.

«Wenn man weiss, was wo zu finden ist, bietet das Lehrmittel einfach alles.»

Was bringt der Lehrperson der Besuch eines Einführungskurses?

Martina Schmid: In jedes neue Lehrmittel muss die Lehrperson erst einmal reinkommen und verstehen, wie es funktioniert. Im Alleingang kann die Einarbeitung schon eine gewisse Herausforderung darstellen, gerade weil «Deutsch Zwei» sehr viel anbietet. In unserem Kurs setzen sich die Teilnehmenden gleich aktiv mit dem Kommentar auseinander. Das zahlt sich aus: Wer einmal verstanden hat, wie der Kommentar funktioniert, dem fällt die Handhabung des gesamten Lehrmittels leicht. Der Aufbau ist nämlich in jedem Kapitel genau gleich.

«Der Einführungskurs bietet den Teilnehmenden Gelegenheit, Fragen zu stellen.»

Regula Gut: Im Kurs wird natürlich auch erklärt, wann im Unterricht welcher Lehrwerkteil zum Einsatz kommt und wie die Schülerinnen und Schüler konkret damit arbeiten. Ein wichtiges Thema sind zudem die Beurteilungsmöglichkeiten, insbesondere die formativen. Das stösst auf grosses Interesse bei den Lehrpersonen. Nicht zuletzt bietet ein solcher Kurs aber auch einfach die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Dass wir über Praxiserfahrung verfügen, ist dabei sicher ein grosser Vorteil.


Muss die Lehrperson beim Einstieg mit «Deutsch Zwei» etwas beachten, falls in der ersten Klasse mit einem anderen Lehrmittel unterrichtet wurde?

Martina Schmid: Nein, überhaupt nicht. Das Lehrmittel wurde von Anfang an so entwickelt, dass es unabhängig davon funktioniert, mit welchem Lehrmittel in der ersten Klasse unterrichtet worden ist. Kinder, die in der ersten Klasse mit einer anderen Methode lesen gelernt haben, können problemlos mit «Deutsch Zwei» weiterfahren.

 

Was hilft dir beim Einarbeiten in ein neues Lehrmittel?
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Tipps der Kursleiterinnen

Kursleiterinnen
  • Der Besuch eines Einführungskurses lohnt sich. Auch Lehrpersonen, die bereits mit dem Lehrmittel unterrichten, entdecken noch Unbekanntes.
  • Beim ersten Durchgang sollte man sich von der vorhandenen Planung leiten lassen – sie funktioniert gut.
  • Bei den zwei Wahlmodulen pro Kapitel entscheiden allein Geschmack und Interesse. Die aufgebauten Kompetenzen sind in beiden Modulen gleich.

ZU UNSEREM KURSANGEBOT

Das Lehrmittel «Deutsch Zwei»

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«Deutsch Zwei» besteht aus einem Themenbuch, einem Themenheft in zwei verschiedenen Niveaus, einem Übungsheft und einem Schreibheft. Auf der Lernplattform finden Schülerinnen und Schüler abwechslungsreiche interaktive Übungen sowie Audiodateien und Videos. Lehrpersonen steht das digitale Handbuch zur Verfügung, das die Kapitelthemen umreisst und vielfältige Informationen bereitstellt.


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