«Rückmeldungen aus dem Schulfeld sind enorm wichtig»

von Myriam Karrer - 06 November 2023
Lehrmittelberaterin auf Achse

Martina Aepli verstärkt seit diesem Juli die Lehrmittelberatung des LMVZ. Ein Gespräch über ihren täglichen Austausch mit Lehrpersonen, aktuelle Schwerpunkte und kleine Aufsteller im Alltag.

Martina, vielen dürfte eher unklar sein, was eine Lehrmittelberaterin genau macht. Kannst du deine Arbeit kurz umreissen?

Die Lehrmittelberatung ist die Schnittstelle zwischen Verlag und Schulen. Ganz knapp zusammengefasst könnte man sagen: Ich trage Informationen zu unseren Lehrmitteln nach aussen und bringe Rückmeldungen von Lehrpersonen in den Verlag zurück. Dieser Rückfluss von Informationen aus dem Schulfeld ist für unsere Arbeit enorm wichtig, denn nur so können wir unsere Produkte bestmöglich auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden ausrichten.

«Ein wichtiges Instrument sind unsere Beratungen.»

Und wie passiert dieser Informationsaustausch konkret?

Ein wichtiges Instrument sind unsere Beratungen. Wir gehen an die Schulen, stellen ein Lehrmittel vor und bieten im Anschluss die Möglichkeit zu einem Austausch. Dabei stehen Fragen zum Lehrmittel im Mittelpunkt, aber nicht nur – wir nehmen auch Wünsche und Anregungen mit in den Verlag zurück. Ausserdem erreichen uns täglich Mails und telefonische Anfragen. Weitere Mittel sind beispielsweise Unterrichtsbesuche oder Umfragen. Ich stehe also in einem regen Austausch mit meinen ehemaligen Berufskolleginnen und -kollegen.

Als Lehrerin hast du täglich mit Lehrmitteln gearbeitet. Hast du dir dabei je Gedanken gemacht, wie sie entstehen?

Offen gesagt, nein. Ich hätte mir gar nicht vorstellen können, was für ein riesiges Räderwerk hinter einem neuen Lehrmittel steckt. Es ist ein Zusammenspiel verschiedenster interner Abteilungen und externer Dienstleister unter Einbezug unterschiedlicher Interessengruppen. Dabei muss jeder einzelne Arbeitsschritt pünktlich erfolgen, sonst kann das gesamte Projekt ins Stocken geraten. Ein neues Lehrmittel zu entwickeln, dauert vom Startschuss bis zur Herausgabe ungefähr fünf Jahre – an einer ganzen Lehrmittelreihe für drei Zyklen wird entsprechend länger gearbeitet. Das war mir alles neu.

«Ich hab’s gern, wenn ‹etwas läuft›.»

Was hält die Lehrmittelberatung aktuell besonders auf Trab?

Vom 21. bis 23. November sind wir an der Swissdidac in Bern – das ist die grösste Schweizer Bildungsmesse – mit einem grossen Stand vertreten. Ich freue mich auf den intensiven Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern, denn ich hab’s gern, wenn «etwas läuft». Ausserdem erscheinen im Frühjahr 2024 der 3. und 4. Band «Deutsch» für die Primarstufe, der Band «Deutsch Acht» für die Sekundarstufe sowie «Logbuch» für die 6. Klasse. Wir hoffen, dass wir von vielen Schulen eingeladen werden, im Rahmen einer Beratung diese Neuerscheinungen vorzustellen.

Du hast mehrere Jahre als Klassenlehrperson im 2. Zyklus unterrichtet. Vermisst du manchmal den Schulalltag?

Besonders der Kontakt mit den Kindern fehlt mir schon manchmal. Klar, es ist ein herausfordernder Beruf, aber dafür darf man auf dieser Altersstufe zwischendurch auch einfach mal mit den Kindern Versteckis oder Memory spielen. Das waren so kleine Aufsteller im Unterrichtsalltag.

Erlebst du bei der Lehrmittelberatung auch kleine Aufsteller?

Ja, natürlich: Zum Beispiel, wenn mir eine Lehrperson am Telefon sagt, dass ich ihr mit einem kleinen Tipp oder Hinweis zu einem Lehrmittel gerade riesig weitergeholfen habe. Das freut mich dann.

Individuelle Beratung und Unterstützung

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Hast du Fragen zu unseren Lehrmitteln? Möchtest du einen kostenlosen Beratungstermin an deiner Schule? Unsere Lehrmittelberatung ist für dich da!

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